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Wundermittel Fasten – oder doch nicht?

Wundermittel Fasten – oder doch nicht?

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25.01.2017

Detox Diäten und Fastenkuren sind sehr beliebt, um den Körper zu reinigen und den Stoffwechsel nach dem Festtagsschmaus wieder anzukurbeln. Dabei verzichten Personen zeitweise auf Nahrung, um den Körper zu entschlacken oder um an Gewicht zu verlieren. Zahlreiche Experten versprechen durch das Fasten positive Auswirkungen auf Körper und Geist. Wir haben uns in diesem Beitrag mit den Vor- und Nachteilen von Fasten beschäftigt.

Fasten als Entschlackungskur

Der Volksmund besagt, dass Fasten den Körper von Schlacken befreit. Als Schlacken werden Giftstoffe bezeichnet, die sich mit der Zeit im Organismus ansammeln sollen. Doch gibt es in einem gesunden Körper, laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, keine Ansammlung von Giftstoffen. Die unverwertbaren Stoffe werden bei ausreichender Flüssigkeitszufuhr über den Darm und die Nieren ausgeschieden. Wissenschaftliche Beweise, die für das Entschlacken sprechen, fehlen.

Fasten als Diät

Fasten wird immer öfter als Wundermittel zur Gewichtsreduktion eingesetzt. Doch leider wird nicht nur Fett verbrannt: zu Beginn einer Fastenkur macht sich der Wasserverlust schnell auf der Waage bemerkbar. Außerdem wird der Hungerstoffwechsel aktiviert, sodass zunächst Eiweißreserven zur Energiegewinnung verwertet werden, was zum Muskelverlust führt. Erst nach einigen Tagen stellt sich der Stoffwechsel so um, dass auch Fette abgebaut werden. Doch die Umstellung auf den Hungerstoffwechsel kann auch zu einer Übersäuerung des Blutes und Belastung der Nieren führen. Auch das Risiko für einen Nährstoffmangel steigt. Der Grundumsatz (Energieverbrauch im Ruhezustand) sinkt und zieht Müdigkeit, Konzentrationsschwäche oder Kopfschmerzen mit sich.

Radikales fasten geht zudem oft mit einem Jo-Jo-Effekt einher, da keine Ernährungsumstellung stattfindet. Bei einer gut geplanten Diät ist der Gewichtsverlust langsamer, dafür nachhaltiger, weil ein gesundes Essverhalten erlernt wird. Die Chancen auf langfristigen Erfolg sind bei langsamen Ernährungsanpassungen entsprechend größer als bei Crash-Diäten.

Fasten als Ruhepause für den Körper

Nichtsdestotrotz können kurze Fastenphasen durchaus nützlich sein. Sie gönnen dem Verdauungssystem eine kleine Pause, der Körper kann sich auf andere Prozesse konzentrieren. So geht es beim Fasten nicht um einen Gewichtsverlust, sondern um Gesundheit und Regeneration. Ein Tag pro Woche, an dem keine feste Nahrung aufgenommen wird, kann dem Organismus helfen sich auszuruhen. Außerdem kann die Fastenzeit genutzt werden um sich mehr auf den Geist zu konzentrieren. Wer nicht einen ganzen Tag auf Nahrung verzichten will, kann auch Fastenphasen von ca. 16 Stunden einführen. Das klingt vielleicht nach viel, kann aber ganz einfach durch den Verzicht auf Frühstück oder Abendbrot erreicht werden.

Fazit

Längere Entgiftungskuren sind für gesunde Personen nicht zu empfehlen. Bei einigen Erkrankungen können gut abgestimmte Fastenkuren zwar von Vorteil sein, jedoch müssen diese immer durch einen Arzt betreut werden. Kurze Fastenphasen können helfen den Körper und Geist zu regenerieren, wobei auch hier eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr nicht fehlen darf. Ohne professionelle Betreuung sollte jedoch nicht länger als ein bis zwei Tage vollständig gefastet werden.

Unser Tipp

An den Tagen, an denen gefastet wird, kannst Du dir auch mehr Zeit für Dich nehmen. Geh in die Sauna, meditiere oder mache Yoga. Das hilft Dir das Gleichgewicht zu finden und zu entspannen. Auch ein Spaziergang an der frischen Luft kann helfen den Stoffwechsel anzukurbeln und den Kopf freizukriegen. Ganz auf Essen verzichten musst Du nicht – frische Säfte, grüne Smoothies oder Suppen belasten die Verdauung nicht und können sogar helfen den Körper zu regenerieren.

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